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Kondolenzbuch

26.02.2019
Prof. Klaus Birkelbach

Ein großartiger Mensch und Soziologe hat uns verlassen. Er wird der Soziologie, insbesondere der Kölner Soziologie sehr fehlen. Mein aufrichtiges Mitgefühl aber gilt seiner Frau und seiner Tochter.

26.02.2019
Prof. Dr. Dominik Enste/ TH Köln & IW Akademie
Inspirierender Betreuer meiner Abschlussarbeit und Wegbereiter meiner Forschung

Mit großer Trauer habe ich hier in Südafrika vom Tod meines Diplomarbeitsbetreuers Jürgen Friedrichs erfahren. Aber er war viel mehr als das für mich. Er hat mich Soziologie und deren Verbindung zur Ökonomik gelehrt, die RCT beigebracht und mein ganzes Forscherleben entscheidend geprägt und mich auch im Diplom geprüft. Der von mir gegründete Masterstudiengang an der TH Köln in Kooperation mit der IW Akademie basiert in vielen genau auf seinen Gedanken gelebter interdisziplinärer Forschung und Lehre.
Ich werde Jürgen in diesem Sinne aber auch als Professor und v.a. Mensch in bewundernden Erinnerung behalten und als Vorbild!

26.02.2019
Guido Oemmelen
Stolz und Trauer

In voller Bewunderung für den unglaublich einfühlsamen, freundlichen, warmherzigen, kreativen und klugen Menschen Jürgen Friedrichs und sein herausragendes Engagement für (Mit-)Mensch und Gesellschaft bin ich fassungslos über diese Nachricht. In tiefer Trauer möchte ich meine Ehrerbietung bekunden. Ich bin sehr stolz und froh ihn kennengelernt zu haben. Herzliches Beileid allen Angehörigen.

26.02.2019
Dr. Pamela Kerschke-Risch Universität Hamburg Fachbereich Sozialwissenschaften

Jürgen Friedrichs war ein wunderbarer Mensch, den ich bereits in meinem ersten Semester Soziologie kennengelernt habe. Seine Begeisterung und Neugierde haben mich von Beginn an tief beeindruckt und geprägt. Er hat es immer verstanden, komplexe Sachverhalte klar und verständlich zu kommunizieren und an soziologische Fragestellungen vollkommen ideologiefrei heranzugehen. Für ihn waren ungelöste Fragen immer eine spannende Herausforderung, die Sachverhalte mussten empirisch überprüft werden (und das am besten sofort). Diese Begeisterung hat sich auf sein gesamtes Umfeld übertragen, seine Motivation war unvergleichlich. Trotz seines unglaublichen Arbeitspensums war er immer hilfsbereit und hat dabei geholfen, praktische Lösungen zu finden. Er hat meine Diplomarbeit betreut, die sich aus einem Referat in meinem ersten Semester ergab. Am besten lässt sich diese Begeisterungsfähigkeit und Motivation an folgendem Satz verdeutlichen, den ich immer behalten habe: „Da solltest Du eine Diplomarbeit draus machen“. Auch später war er immer ein guter Ratgeber und sagte, wenn er von einer Sache überzeugt war, „mach mal“. Seine Lebenseinstellung war, wie er mir vor einiger Zeit, als er voller Elan an der Flüchtlingsstudie arbeitete, sagte: „Ich bin ein hoffnungsloser Optimist“. Ich bin sehr traurig.
Meine mitfühlende Anteilnahme gilt Jürgens Frau und Tochter.

27.02.2019
Prof. Dr. Gunnar Otte, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Jürgen Friedrichs hat mich durch seine Schriften zur Stadtsoziologie, zu den Methoden empirischer Sozialforschung und zur Rational Choice-Theorie seit meinem Studium geprägt. Ich habe ihn früh als engagierten Förderer des wissenschaftlichen Nachwuchses wahrgenommen. Auf Tagungen war er stets einer der besten Gesprächspartner. Er wird mir als eine Gallionsfigur der Soziologie in Deutschland in Erinnerung bleiben!

27.02.2019
Prof. (i.R.) Dr. Klaus G. Troitzsch

Fast genau vierzig Jahre ist es her, dass Jürgen Friedrichs mich in einer klassischen mündlichen Doktorprüfung in meinem Nebenfach Soziologie geprüft hat.Ich erinnere mich gern an seine Seminare, sowohl zur Stadtsoziologie als auch zur Methodenlehre --- die letztere ist dann vierzig Jahre lang meine Hauptarbeitsgebiet geblieben. Auch wenn wir seitdem nur noch gelegentlich miteinander zu tun gehabt haben, glaube ich, dass die Soziologie in Deutschland ihn schmerzlich vermissen wird.

28.02.2019
Prof. Dr. Andreas Diekmann, Universität Leipzig und em. ETH Zürich

Der Tod von Jürgen Friedrichs, so unerwartet, hat mich tief berührt. Noch vor wenigen Monaten bin ich zusammen mit Jürgen vom Soziologiekongress in Göttingen zurück im Zug gereist. Jürgen war im Gespräch engagiert und inspirierend wie immer. Ich kenne ihn ja schon ein halbes Jahrhundert. Bei den „beiden Jürgen“ - mit Jürgen Kriz leitete er in Hamburg das Seminar - in dem ich als Erstsemester Statistik lernte, incl. Faktorenanalyse (wir hatten damals eine Woche per Hand gerechnet, um eine Korrelationsmatrix zu extrahieren) hatte ich angefangen, mich in die Datenanalyse und Empirische Sozialforschung einzuüben. Der „Friedrichs“ war das exzellente Lehrbuch für Empirische Sozialforschung. Das Lehrbuch zur Feldforschung und die „Teilnehmende Beobachtung abweichenden Verhaltens“, rückten Feldforschung, aber eben wissenschaftlich kontrolliert, in den Mittelpunkt. Das war etwas anderes und oft kreativer als die übliche Surveyforschung. Ich habe ihm als junger Student und auch später viel zu verdanken. In Hamburg und danach in Köln hat Jürgen in vielen anderen Forschungsbereichen, insbesondere in der Stadtsoziologie, der soziologischen Theorie und in Beiträgen zu den Methoden der Sozialforschung Pionierarbeit geleistet. Über viele Jahre war er das Gesicht der Kölner Zeitschrift. Jürgen war immer mit größter Leidenschaft bei der Sache und voller inspirierender Ideen. Sein Tod ist ein Verlust für uns alle.

28.02.2019
Prof. Dr. Karl-Dieter Opp, Emerituts der Universität Leipzig, Affiliate Professor der University of Washington

Ich habe Jürgen Friedrichs in Hamburg 1970 kennengelernt, als er noch wissenschaftlicher Assistent war. Seit dieser Zeit waren wir freundschaftlich verbunden. Wir hatten sehr ähnliche wissenschaftliche Grundauffassungen und haben gemeinsam publiziert. Weiter haben wir häufig auf Konferenzen im In- und Ausland getroffen. Sein plötzlicher Tod war mehr als ein Schock, er war unbegreiflich. Zuletzt war ich bei seinem Geburtstag in Köln. Wir haben uns wunderbar unterhalten und auch alles Mögliche diskutiert. Jürgen war in so guter Verfassung, dass ich mit Sicherheit den 90sten Geburtstag erwartet habe. Ich bin froh, dass ich bei seinem Geburtsag war. So werde ich ihn in bester Erinnerung behalten.
Mein Mitgefühl gilt der Familie.
Karl-Dieter Opp

02.03.2019
Heiner Meulemann, Institut für Soziologie und Sozialpsychologie, Köln

Jürgen Friedrichs war ein begeisternder Wissenschaftler. Auch nach seiner Emeritierung lehrte er, warb Projekte ein, schrieb Bücher und Aufsätze. Die Begeisterung für seine Sache teilte sich auch denen mit, die wie ich ganz andere Fragen untersuchen. Sie hat ihn weit über zehn Jahre nach der Emeritierung getragen, und darin war er für mich ein Vorbild. Er war ein liebenswürdiger Kollege, bis zuletzt täglich im Institut präsent, gerne zu einer Plauderei zwischen Tür und Angel oder am Kopierer bereit. Das Lachen, mit dem er morgens über den Institutsflur kam und grüßte, werde ich vermissen. Er war ein Freund, mit dem ich viele Interessen und Erfahrungen jenseits des Tellerrands des Faches teilen durfte. Mein Beileid gilt Ulrike und Rebecca und ich traure mit ihnen um einen unvergesslichen Kollegen und Freund.

02.03.2019
Prof. Dr. Pablo D. Esquinazi / Universität Leipzig

Eine sehr nette Persönlichkeit, die ich leider viel zu kurz kennen gelernt habe.

04.03.2019
Das ReGES-Team am Leibniz-Institut für Bildungsverläufe, Bamberg

Mit großer Bestürzung haben wir die Nachricht über den Tod von Herrn Prof. Dr. Jürgen Friedrichs erfahren.
Wir erlebten ihn in Bamberg mit großer Begeisterungsfähigkeit. Mit seinen Ideen und seinem Tatendrang hat er unsere Veranstaltungsreihe „Refugees in Germany – Educational Trajectories and Social Integration” sehr bereichert. Er wird uns als überragender Wissenschaftler und Mensch in Erinnerung bleiben.
Wir wünschen seinen Angehörigen unser herzliches Beileid.

04.03.2019
Prof. H.J. Andreß

Hallo Jürgen, es ist so schade, dass wir uns nicht mehr sehen. Bei meinem Abschied haben wir noch beieinander gesessen und du hast mir alles Gute gewünscht. Nun habe ich dich doch überlebt. :-(

05.03.2019
Lea Ellwardt, Universität zu Köln, ISS

Das Lehrbuch von Professor Friedrichs zum Thema Methoden der empirischen Sozialforschung war mein erstes Buch, das ich im Studium (komplet!) gelesen hatte. Seitdem war meine Begeisterung für dieses Fach ungebrochen. Umso mehr habe ich mich gefreut, Professor Friedrichs viele Jahre später persönlich kennengelernt zu haben. Danke! Mein Beileid gilt insbesondere seinen Angehörigen und Freunden.

06.03.2019
Prof. Dr. Carola Hommerich, Hokkaido Universität, Japan

Auch auf der anderen Seite der Welt hat mich die Nachricht von Jürgen Friedrichs' Tod erreicht und mehr als überrascht. Im letzten September trafen wir uns in Göttingen, wo er wie immer putzmunter und fidel durch die Räume wirbelte. Vor etwas über 20 Jahren hat Jürgen mich innerhalb eines Semesters zur Soziologie "bekehrt" und durch mein Studium bis hin zur Doktorarbeit betreut und inspiriert. Ähnlich wie andere es hier formulieren, bin auch ich dankbar und stolz, ihn kennengelernt haben zu dürfen. Als studentische Mitarbeiterin hat er mich damals früh in internationale Projekte einbezogen, und mit seiner Begeisterung für die soziologische Forschung im regen Austausch mit anderen angesteckt. Seine Art zu Forschen und Lehren bleiben für mich Vorbild. Sein plötzlicher Tod ist ein großer Verlust. Mein herzliches Beileid gilt seiner Frau und Tochter. Wenn er von ihnen sprach, glänzten seine immer fröhlichen Augen sogar noch ein bisschen mehr.

08.03.2019
Josef Nipper, Geographisches Institut, Universität zu Köln

Als Herr Friedrichs nach Köln kam, haben wir uns kennen gelernt und zwischendurch immer wieder ein wenig zusammen gearbeitet. Ich habe ihn sehr geschätzt. Er war auf seinem Gebiet einfach gut und mit ihm zusammen zu arbeiten, war immer a) einfach und b) bereichernd.

12.03.2019
Peter Weiß, Abteilung 64, Einkauf

Als langjähriger Mitarbeiter in der Verwaltung hatte ich viele Berührungspunkte mit Herrn Professor Friedrichs. Auch über seine Emeritierung hinaus haben wir uns häufiger gesehen, da wir ja sozusagen gebäudetechnisch "Nachbarn" waren. Erst kurz vor seinem plötzlichen Tod haben wir uns getroffen und über die vergangenen Zeiten gesprochen. Um so betroffener macht mich der plötzliche Tod von Herrn Professor Friedrichs. Möge er in Frieden ruhen und dort, wo immer das auch sein mag, weiter forschen. Ich wünsche der Familie alle erdenkliche Kraft.

Mit freundlichen Grüßen
Peter Weiß

21.03.2019
Ingo Malzbender

Habe gerade erst erfahren, dass Prof. Friedrichs verstorben ist und bin sehr traurig.
Er war der Betreuer meiner Diplomarbeit Mitte der 90er Jahre und ein hochgeschätzter Lehrer und Mensch, der immer ein offenes Ohr für die wissenschaftlichen, aber auch sonstigen, Probleme seiner StudentInnen hatte.
Diskussionen mit ihm waren immer geprägt von gegenseitigem Respekt.
Man konnte viel von ihm lernen, weil er nicht nur einen sehr scharfen Verstand hatte, sondern auch die nötigen didaktischen Fähigkeiten Wissen zu vermitteln.

Ich werde Prof. Friedrichs immer in sehr guter Erinnerung behalten und wünsche seinen Lieben ganz viel Kraft, den Verlust zu verarbeiten.

28.04.2019
Michael Brenner Hamburg

Ich trauere um Prof. Jürgen Friedrichs, von dessem Tod ich gerade erfahren habe.

Ich verdanke ihm meine gute Ausbildung als Sozialwissenschaftler und verbinde mit ihm die Zusammenarbeit in mehreren gemeinsamen Projekten und Veröffentlichungen zur Stadtforschung. Zuletzt haben wir uns vor einem Jahr über ein 1981 gemeinsam erlebtes Konzert von Bob Dylan in Bad Segeberg und über die politische Wirkung von Bob Dylan ausgetauscht.

Ich werde Jürgen vermissen.

28.06.2019
Michael Wald

Vor über zwanzig Jahren hat mich Prof. Dr. Friedrichs durch das Studium und als Hauptprüfer durch mein Examen begleitet. Ich erinnere mich immer gerne an seine wohlwollende, kritische und hilfreiche Art, mit denen er uns Studenten begegnet ist. Seiner Frau und seiner Tochter spreche ich meine tiefe Anteilnahme aus.

14.07.2019
Marcell Gödde

Ich möchte meine Trauer bekunden, und gleichzeitig meine Bewunderung für Herrn Dr. Prof. Friedrichs ausdrücken, der mich vor 12 Jahren durch meine Magisterprüfung begleitete. Ich habe ihn immer als authentischen Menschen und motivierendes Vorbild erlebt. So ein großer Gewinn sein Lebenswerk für die Wissenschaft war und ist, so groß ist nun der Verlust, sowohl als Wissenschaftler als auch als Mensch.